
Präventionskonzept der TCM
„Behandlung unausgebrochener Krankheiten“
Die TCM-Idee der „Behandlung unausgebrochener Krankheiten“ betont aktive Prävention vor Krankheitsausbruch. Sie umfasst drei Ebenen: Gesundheitserhaltung bei Gesunden, Frühintervention bei Vorerkrankungen und Verhinderung der Verschlimmerung bei Erkrankten. Ihr Kern liegt im Ausgleich von Qi, Blut, Yin und Yang zur Aktivierung der Selbstheilungskraft.
Die Akupunktur wirkt präventiv durch
Meridiandurchgängigkeit
Regelmäßiges Nadeln von Zusanli (ST36) erhält den Qi-Blut-Fluss
Saisonale Anpassung
Frühlingsakupunktur an Taichong (LR3) beruhigt die Leber, Sommermoxibustion an Zhongwan (CV12) stärkt die Milz
Konstitutionsregulation
Moxibustion am Dazhui (GV14) wärmt Yang, Nadeln von Sanyinjiao (SP6) nährt Yin
Emotionsbalance
Druck auf Yintang (EX-HN3) löst psychische Spannungen
Akupunktur reguliert den Qi-Fluss durch Stimulation spezifischer Punkte:
Moderne Studien belegen: Akupunktur reguliert das autonome Nervensystem und stärkt die Immunabwehr. Durch Integration in die saisonale Gesundheitspflege (z.B. Wintermoxibustion zur Stärkung der Grundenergie) wird Prävention zur gelebten Gesundheitspraxis – die moderne Interpretation von „Der beste Arzt behandelt die noch nicht ausgebrochene Krankheit“.
